Liebe Leserinnen und Leser,
das größte Ärgernis der vergangenen Legislaturperiode war das unerwartete Ende für das Projekt, öffentlich geförderten Wohnraum auf einem Teil des Spielplatzes an der Jahnstraße zu schaffen.
Es sollte ein Mehrfamilienhaus mit 35 Wohnungen entstehen. Das Haus sollte sieben Geschosse erhalten und es sollten pro Etage zwei Ein-Zimmer-Wohnungen, zwei Zwei-Zimmer-Wohnungen und jeweils eine große Drei-Zimmer-Wohnung entstehen. Über das Vorhaben wurde im zuständigen Bauausschuss bereits seit Ende 2015 diskutiert.
Warum sind Verwaltung und Politik auf diese Fläche gekommen? In Uetersen gibt es kaum freie Flächen, die für derartige Bauvorhaben von Seiten der Stadt preiswert zur Verfügung gestellt werden können. Die Pinnau-Baugenossenschaft hat ihr Interesse an der Fläche bekundet.
In mehreren Sitzungen des Bauausschusses hatten wir zunächst die Fraktion der CDU und später auch die Grünen überzeugen können, dass bezahlbarer Wohnraum in der Stadt fehlt. Die Pinnau-Baugenossenschaft bietet Wohnraum für 5,50 Euro pro m² an.
Zweimal hatte die CDU mit uns im Bauausschuss für dieses Projekt gestimmt. In der entscheidenden dritten Abstimmung am 14. September 2017 wechselte die CDU die Seite und stimmte aus vorgeschobenen Gründen des Lärmschutzes mit der BfB dagegen. Damit ist das Projekt beendet. Eventuell wird der Bau eines Kunstrasenplatzes an der Jahnstraße angedacht. Hierfür gibt es bisher weder Anträge der Sportvereine noch erforderliche Mittel. Leider haben CDU und BfB nicht berücksichtigt, dass es neue Rechtsprechung zum Bestandschutz für Sportanlagen gibt und die Bebauung daher kein Problem gewesen wäre.