Die Mensa, die die Schüler des Gymnasiums und der Rosenstadtschule mit Mittagessen versorgt, ist eine wichtige Einrichtung in Uetersen. Jetzt wurde von der Betreiberfirma wegen der Mehrwertsteuererhöhung der Antrag gestellt, den Preis pro Essen von 4,90 Euro auf 5,45 Euro zu erhöhen.
Leider wurde dieses von BfB und CDU abgelehnt.
Wir haben im Moment die Beschlusslage aus dem Bildungsausschuss, dass die erhöhten Kosten aus der Umsatzsteuererhöhung zur Hälfte von den Schülern und zur Hälfte von dem Mensabetreiber selbst getragen werden sollen, sodass die Mensabetreiberfirma also auf der Hälfte der gestiegenen Kosten sitzenbleibt.
Wir von der SPD-Fraktion können vor diesem Vorgehen nur warnen. Es besteht die große Gefahr, dass die Qualität des Essens abnimmt, da der Betreiber die erhöhten Kosten irgendwie einsparen muss. Es besteht sogar die ernste Gefahr, dass der Betreiber seinen Vertrag kündigt, und das würde die Schulen vor große Probleme stellen. Die BfB und CDU haben ihre Zustimmung unter anderem deshalb verweigert, da sie sich um die Finanzen der Stadt Sorgen machen. Wir erinnern daran, dass die Zuschüsse der Stadt über die Schulkostenbeiträge abgerechnet werden, dass wir also einen großen Teil von den Umlandgemeinden wiederbekommen, da der Anteil der auswärtigen Schüler an Gymnasium und Rosenstadtschule hoch ist. Außerdem weisen wir darauf hin, dass es in Zukunft schwierig werden dürfte, einen neuen Mensabetreiber zu finden, wenn von der Uetersener Politik das Signal ausgeht, dass notwendige Preiserhöhungen nicht akzeptiert werden. Wer will schon Verträge mit jemandem machen, der nicht zu einer fairen Zusammenarbeit bereit ist!
Die SPD-Fraktion hält deshalb an ihrem Antrag fest, die gestiegenen Kosten auf mehrere Schultern zu verteilen. Der Vorschlag: Die Schüler zahlen 20 Cent mehr, die Stadt erhöht den Zuschuss von 1,60 Euro auf 1,90 Euro und die Differenz von 5 Cent verbleibt beim Betreiber. Das wäre aus unserer Sicht für alle Seiten zumutbar. Wir hoffen sehr, dass es hier noch zu einer besseren Regelung kommt, um die Versorgung der Schüler zu sichern.