Der Ausbau der Straße Ossenpadd war wieder Thema im Ausschuss für Bauen / Umwelt und Stadtentwicklung. Der Vorschlag, eine Einbahnstraße zu prüfen, wurde im Juni gegen die Stimmen von SPD und GRÜNE abgelehnt. Nach langen Verhandlungen mit den anderen Fraktionen haben wir uns auf ein Gesamtpaket mehrerer Maßnahmen verständigt. Speziell für den Ossenpadd konnte der nachfolgende Gemeinschaftsantrag am 02.11. verabschiedet werden.

 

Das Planungsbüro Lenk & Rauchfuß GmbH wird beauftragt, für die Straße Ossenpadd eine dritte Ausbauplanung anzufertigen unter Berücksichtigung folgender Grundlagen:

Auf die Fällung von Straßenbäumen soll soweit wie möglich verzichtet werden.

Die Fläche der Fahrbahn und der Parkstreifen werden als eine Fläche von der Straßenmitte aus mit leichtem Gefälle asphaltiert. Parkstreifen sind mit gesonderter Fahrbahnmarkierung sichtbar zu machen.

Regenwasserabläufe werden in den Bereich der Parkflächen an die Bürgersteige versetzt um Starkregenereignissen so besser begegnen zu können.

Auf beiden Straßenseiten soll kein gemeinsamer Fuß- und Radweg angelegt werden. Es entsteht nur ein Fußweg auf beiden Seiten der Straße. Auf die Errichtung eines Fahrradweges wird verzichtet

Für Fahrradfahrer wird auf der Straße ein „Fahrradschutzstreifen“ je Richtung angelegt. Dieser wird neben dem Parkstreifen, überlappend mit der Fahrbahn angelegt.

Bürgersteige sollen zum derzeitigen Ist -Zustand normgerecht erhöht geplant werden, um ein halbseitiges Parken auf diesem zu verhindern.

Die Auffahrten zu den Grundstücken werden zur Fahrbahn abgesenkt. Um die Parkplatzsatzung der Stadt Uetersen im Ossenpadd gerecht anzuwenden, soll hierzu auch für jeden Haushalt, der keine Auffahrt hat, aber die Möglichkeit bietet, eine in der Planung berücksichtigt werden.

Bäume werden auf beiden Straßenseiten bedarfsgerecht in das neu zu planende Straßenbild eingefügt. Ausnahme hierfür sind erhaltenswerte Bäume. Neupflanzungen sind dabei mit großen Bäumen vorzunehmen.

Sollten doch Bäume gefällt werden müssen, sind Ersatzpflanzungen am Ossenpadd mit großen, dem Klimawandel angepassten Bäumen plus Buschbepflanzung vorzunehmen. Für den Fall, dass einzelne Bäume nicht direkt am Standort ersetzt werden können, werden Ausgleichspflanzungen im Stadtgebiet vorgenommen. Durch die geringere Größe ist mit einem Faktor 1:5 (ein gefällter Baum wird durch fünf jüngere Bäume ersetzt) zu arbeiten.

Die neu zu planenden Baumscheiben sollen, wenn möglich, so geplant werden, dass sie auch als Auffangfläche für Niederschlag genutzt werden können (Konzept Schwammstadt).

Zur Umsetzung des vorstehenden Konzeptes soll betrachtet werden, wieweit der Entfall von Parkstreifen (auch partiell im Straßenverlauf) Vorteile sowohl für den Straßenaufbau als auch für die Bäume bietet.